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Zur Geschichte

Die Sektion Tischtennis Geyersdorf

 (Quelle: Jürgen Schreiter)

 

Pfingsten 1967 trafen sich einige Tischtennis-Fans im „Roten Gut“ mit dort weilenden tschechischen Urlaubern zum Tischtennis spielen.

Diese Tradition wurde beibehalten und es entstand daraus die Sektion Tischtennis Geyersdorf.

 

Am 13.09.1967 fand in der Gaststätte „Rotes Gut“ die Gründungsfeier der offiziell am 1. Juli 1967 gegründeten BSG „Traktor“ Geyersdorf statt. Es bestanden die Sektionen Frauengymnastik und Tischtennis.

Zu den ersten Tischtennis-Mitgliedern gehörten:

-                Bernd Müller

-                Wolfgang Jackisch

-                Roland Mauersberger

-                Egon Bergelt

-                Dieter Hillig

-                Gerhard Rebentisch sowie

-                Dietrich Claus,

 der auch den Vorsitz des BSG übernahm.

Ab September 1967 nahm auch unsere Sektion mit einer Mannschaft am Punktspielbetrieb in der 3. Kreisklasse teil. Die ersten eingesetzten Spieler waren:

Dieter Hillig, Egon Bergelt, Roland Mauersberger (heute noch aktiv) und Wolfgang Jackisch (Bernd Müller).

Seitdem wurde regelmäßig an Wettkämpfen aller Art teilgenommen.

In den 70iger Jahren herrschte reger Zulauf, so dass wir mit 2 Mannschaften, Anfang der 80iger Jahren sogar mit 3 Mannschaften spielen konnten.

Da in dieser Zeit seitens der Schule großer Wert auf außerschulischen Sport (AG´s) gelegt wurde, hatten wir viele Teilnehmer im Kinder- und Jugendalter und waren mit diesen auch auf Kreisebene sehr erfolgreich.

So gewannen wir bei Kreis-, Kinder- und Jugendspartakiaden und Kreismeisterschaften ca. 100 Medaillien und Urkunden der Plätze 1 bis 3.

Drei Mädels nahmen an Bezirksmeisterschaften teil (Uta Meyer, Steffi Jackisch und Anja Mauersberger).

So spannte sich der Bogen erfolgreicher Nachwuchsarbeit bis heute. Außer den 3 o. g. Mädchen waren auch noch einige andere erfolgreich:

-                Birgit Mareck

-                Sylvia Otto

-                Ines Unger

-                Stephanie Tappert

-                Tanja Schulze und

-                Sara Schaarschmidt.

 

Bei den Jungen errangen für uns Erfolge:

-                Peter Schettler

-                Frank Otto

-                Bernd Gläser

-                Frank Rudolph

-                Frank Süß

-                Olaf Schreiter

-                Lars Bräuer

-                Jan Schreiter

-                André Rösch

-                André Otto und

-                Max Teucher

um nur einige zu nennen,

Die Entwicklung unserer 1. Mannschaft verlief erfolgreich. So konnten wir dreimal bis zur Bezirksklasse aufsteigen, einmal eine Gastrolle in der 2. Bezirksliga geben und spielen zur Zeit in der Bezirksklasse. Seit 2007 haben wir auch wieder eine 2. Mannschaft gemeldet.

Im Erwachsenenbereich erreichten wir  bei Kreismeisterschaften und Pokalspielen nachfolgende Ergebnisse:

 

     Kreismeistertitel im Einzel, gewonnen von F. Schiefer sowie

     Schiefer/Schreiter, Jürgen; Schiefer/Mauersberger; Süß/Lauckert und

     Otto,A./Bräuer, L. im Doppel

     2. Platz im Einzel für B. Gläser;

     3. Plätze für J. Schreiter, R. Mauersberger, F. Süß und U. Lauckert

 

Kreis-Pokalsieger wurden wir 1995-1996, 2001 und herausragend 2010, wo unser Weg nach dem Gewinn des Ergebirgspokals, Bezirkspokals erst mit dem 2. Platz bei den sächsischen Pokalmeisterschaften in Döbeln zu Ende war.

Platz 1 hätte uns einen schönen Männertagsausflug zu den den Deutschen Pokalmeisterschaften in Brühl beschert.

 

Unsere erfolgreichste Saison war im 1989/1990. Wir erreichten in der Bezirksklasse, Staffel 4 mit 36:0 Punkten den Aufstieg in die II. Bezirksliga, konnten diese Klasse allerdings nicht dauerhaft halten.

Dies sind nur Erinnerungen, da keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr vorliegen.

Nach der politischen Wende wurde unsere BSG zum Geyersdorfer SV1885.

 

Im organisatorischen Bereich der BSG/SV 1885 waren ebenfalls aktiv. So z. B. Jürgen Schreiter als Vorsitzender der BSG/SV 1885 über 20 Jahre und Roland Mauersberger war ca. 24 Jahre als Hauptkassierer der Sportgemeinsacht tätig. Als Sektionsleiter arbeiteten folgende Sportfreunde:

 

Dieter Hillig, Wolfgang Jackisch, Ralf Baldauf, Olaf Schreiter, Steffi Jackisch, Frank Rudolph und Lars Bräuer.

 

Aus heutiger Sicht begann unsere Entwicklung unter extrem ungünstigen Bedingungen. Die Turnhalle hatte als Beleuchtung 4 Einhundert – Watt - Birnen an der Decke und als Fußboden Dielenbretter wie eine alte Scheune.

Es herrschte also eine Art „gemütliche“ Disco-Atmosphäre. Da war es schon erstmal eine Kunst, den Ball zu sehen – geschweige denn zu treffen!

Was die Heizung anbelangt, ging es kaum noch nostalgischer. Zwei eiserne Öfen, nur Einsätze für Warmluft-Kachelöfen, standen links und rechts an den Fenstern. Die Kohlen wurden unter dem Fußboden gelagert ehe später hinten eine Überdachung angebaut wurde, wo ebenfalls Holz zum Anfeuern lag, welcher aber oft feucht war, da keine Seitenwände vorhanden waren. Bei Heimspielen wurde immer ein Spieler zu heizen. Dieser musste dann früh um 7:00 Uhr die Öfen anheizen, damit es gegen 9:00 Uhr einigermaßen warm war. Wobei dieser oftmals trockenes Holz und Kohleanzünder von zu Hause mitbrachte. Durch die ungünstige Lage der Schornsteine blies der Wind meist den Rauch in die Turnhalle und wir kamen uns wie Räucherfische vor. Als die Decke der Halle abbrach und einzustürzen drohte, wurde durch die Mitglieder der Sektion in unentgeltlicher Eigenleistung diese abgerissen und eine neue Decke eingebaut. Hierbei bekamen wir große Unterstützung vom damaligen Bürgermeister Wolfgang Bocksberger.

 

Die Fahrten zu den Spielen war ein weiteres Problem. In der gesamten Sektion hatten nur ca. 2 Sportsfreunde ein Auto. In diesem Punkt war die gute Zusammenarbeit zwischen Sport, Kommune und Betrieben sehr wichtig (Was auch heute nicht schaden könnte!). So wurde z. B. von der Brauerei, den Backwaren und der LPG zu Spielen gefahren oder es sprangen private Tischtennisfans ein.

 

Unsere Tische waren uralt, wackelige Holzgestelle ohne weißen Mittelstreifen mit Flügelmuttern zusammengeschraubt, die ebenso wie die Netze den heutigen Anforderungen in keiner Weise entsprachen.

Bälle und Schläger waren ein Ding für sich. Die Bälle waren kurzlebig und wurden zu geteilt – waren aber billig und wurden in Zschopau hergestellt.

Bei den Schlägern gab es keine Auswahl. Die Beläge waren einfach, Noppen außen, ohne Untergummi und ohne Schnitt. Hier trat eine Besserung ein, als wir über den DTSB – Kreisvorstand tschechische Schläger mit chinesischen Belägen in 2 Farben zugeteilt bekamen (zuvor beide Seiten gleich). Viele Schwierigkeiten wären noch aufzuzählen, aber wir hatten immer Spaß am Sport und so manche schöne Erinnerungen an unsere 40-jährige sportliche Betätigung, wunderbare Spiele, viele Sportlerbekanntschaften, manche heiße Kämpfe und manches kühle Bierchen begleiteten uns über diese lange Zeit.

Denn was damals hervorragend war, ist die Begeisterung und die Disziplin der Sportler. Damals wurde jeder Trainingstag (2x wöchentlich) voll genutzt und die Trainingszeiten eingehalten, oft auch Gymnastik und Warmlaufen durchgeführt sowie viele Freundschaftsspiele absolviert. Dies waren auch ausschließlich die Gründe, weshalb sich unsere Sektion so lange erfolgreich behauptet hat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Verabschiedung von Roland

14.04.13

Am Ende des letzten Punktspiels 2013 gab es noch eine ganz besondere Überraschung: Unser langjähriges Mitglied und Tischtennis-Mitbegründer Roland Mauersberger wurde gebührend von seinen Vereinskameraden u. Weggefährten verabschiedet, nachdem er sich Anfang 2013 vom aktiven Vereinsleben abgemeldet hatte.

Wir sagen DANKE für 46 Jahre Treue zum Verein und für ein ausgeprägtes Tischtennisleben.